TSU004 – Ein bißchen wie wachträumen

Julia Bähr schreibt Liebesromane – oder romantische Komödien. Und jetzt vergeßt alle Vorurteile, die ihr je gegen deren Autoren und Leserinnen hattet, es ist nämlich alles ganz anders. Sie erzählt mir, wie sie einmal auf der Loveletter Convention auf ihre Kolleginnen traf, vom Schreiben und dass es am Ende darauf ankommt, dass sie sich irgendwie kriegen – egal wie.

Julias Roman “Sei mein Frosch” – Möpse und französische Bulldoggen – Frauenliteratur klingt so nach Rosamunde Pilcher – “Ich ruiniere romantische Situationen sehr schnell, indem ich platte Witze reiße. Im echten Leben auch.” – “Das ist ein bißchen wie wachträumen” – E.L. James – “Ich wollte nie ein Buch schreiben” – Christian Böhm – Roman-Kooperation “Wer ins kalte Wasser springt, muß sich warm anziehen” – Christian war für die Konflikte zuständig – Schrecken “Exposé” – Was so geht am Markt – Andreas Vorurteile gegen Liebesroman-Lerserinnen – Julia hatte keine Vorstellung, wer ihre Leser sind – Materialfetisch – Selfpublisher – “eskapistischer Nebenerwerb” – Vordertaunusgattinnen – Lesung – Parallelen zum Leben – Susanne Fröhlich – “schlimmer als Tellkamp?” – Ildiko von KürthyMeg Cabot und ihre Briefromane – “Ich würde mich nicht verstellen wollen” – schreibt parallel zum Job – Bodensatz von Ideen und Schnipseln – “Ich schreib mir manchmal selbst Mails” – immer ein Happy End – Liebesgeschichte trägt ein Buch nicht – Figurenentwicklung – Erzählungsband von Karen Russell “Vampire im Zitronenhain” – Rezensionen – Lyrik von Mascha Kaléko – “Edgar Wallace ist mir schon zu spannend” – “Die Frau des Zeitreisenden” von Audrey Niffenegger (mit Spoiler!)

7 thoughts on “TSU004 – Ein bißchen wie wachträumen

  1. Ich habe die letzten hundert Seiten von “Die Frau des Zeitreisenden” auch teils im Zug gelesen und das war eine der wenigen Male, wo ich in der Öffentlichkeit wirklich hemmungslos geweint habe.

    Dann habe ich das trotzdem ebenso hemmungslos allen möglichen Leuten empfohlen und alle haben das gleiche berichtet (sogar Männer). Ich weiß auch nicht, ob ich es noch mal lesen will, aber das ein Mal war toll.

      1. Hehe! Wie gesagt, gerne mehr davon.

        (nur diese Intro- und Zwischenmusik, da haut’s mich regelmäßig aus dem gemütlichen Ohrensessel, aber das ist wirklich Kritteln auf hohem Niveau)

  2. Ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch, ich finde das schreiberische Handwerk hinter Romanen immer spannend.
    Widerspreche allerdings der Behauptung, The Time Traveler’s Wife beginne “fluffig”: Allein schon die erste Beschreibung einer der unfreiwilligen Zeitreisen des Protagonisten macht klar, dass das kein Wohlfühl-Leseerlebnis wird. (Ich glaube, ich muss den Roman ein drittes Mal lesen.)

  3. Macht nur so weiter damit, nettes (bzw. in den richtigen Dosen hämisches) Geplauder über Lüteratür abzurunden mit Empfehlungen feiner Phantastik.

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